Die Anschaffung einer Solaranlage, egal ob Photovoltaik oder Solarthermie, hat zahlreiche Vorteile. Neben dem positiven Umweltaspekt ist auch die größere Unabhängigkeit von schwankenden Rohstoffpreisen hervorzuheben. Allerdings ist eine Solaranlage keine kleine Investition. Daher gibt es viele mögliche Förderprogramme, um die Finanzierung einer Photovoltaik- oder Solarthermie-Anlage zu erleichtern.

Mieten

Eine Möglichkeit, die Investitionskosten gering zu halten, ist, die Solaranlage nicht zu kaufen, sondern zu mieten. Vor allem Stromanbieter offerieren solche Angebote. Dabei zahlen Sie einen monatlichen Fixbetrag und können von dem produzierten Strom so viel wie nötig selbst verbrauchen. Der Vorteil: Der Anbieter übernimmt die gesamte Arbeit von Installation über Instandhaltung und Versicherung. Allerdings gelangen Sie nie an den Punkt, dass Sie kostenlosen Strom zur Verfügung haben, da Sie immer die Miete für die Anlage bezahlen müssen.

 

 

Einspeisevergütung

Bei der Finanzierung Ihrer Anlage unterstützt Sie die Einspeisevergütung. Bei jeder netzgekoppelten Photovoltaikanlage bekommen Sie für den Strom, den Sie produzieren, aber nicht verbrauchen, eine vorher festgelegte Einspeisevergütung. Diese wird durch das EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz) festgelegt. Dieses Gesetz bestimmt auch, dass der Stromanbieter Ihren Solarstrom jederzeit abnehmen muss. So können Sie sich Ihrer Einspeisevergütung sicher sein. Die Einspeisevergütung ist zwar in den letzten Jahren gesunken, aber so können Sie trotzdem Ihre Anlage, wenn Sie beispielsweise im Urlaub sind, für sich arbeiten lassen und sich über die zusätzlichen Einnahmen freuen.

 

 

Kredite

Viele Banken bieten für die Installation einer Photovoltaikanlage und eines Stromspeichers zinsgünstige Kredite an. Am bekanntesten hierfür ist wohl die KfW-Bank, die auch andere Energiesparprojekte für Privathaushalte finanziert. Aber auch andere Banken wie die Umweltbank, SWK Bank, die DKB oder die GLS-Bank stellen Kredite mit ähnlich guten Konditionen bereit. Die KfW-Bank bietet zu dem günstigen Kredit noch Tilgungszuschüsse an, welche die gesamte Anlage um einige tausend Euro vergünstigen können.

Abschreibung

Es gibt noch eine weitere Möglichkeit, nach der Anschaffung einer Photovoltaikanlage Geld einzusparen: Die Anlage kann steuerlich abgeschrieben werden. Eine Photovoltaikanlage gilt als selbstständiges bewegliches Wirtschaftsgut und Ihnen bares Geld bei der Lohnsteuer einbringen. Dafür haben Sie drei verschiedene Möglichkeiten: entweder als Investitionsabzug, als Sonderabschreibung oder als lineare Abschreibung. Außerdem können Sie mit der Installation der Photovoltaikanlage entstandene Kosten wie Dachrenovierungen oder Reinigungsmaterial von der Steuer absetzen.

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Förderung

Die bisherigen Finanzierungsmöglichkeiten beziehen sich auf Photovoltaikanlagen, die folgenden richten sich an solarthermische Anlagen. Das BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) vergibt verschiedene Einmalzahlungen für eine energetische Aufrüstung des Wohneigentums. Dabei gliedert sich die Förderung nach der Größe der Umbauarbeiten. Alleine für die Installation einer Solarthermie-Anlage können Sie 1500 € Förderung kassieren. Für die Erweiterung einer bestehenden Anlage oder einen damit verbundenen Heizungstausch können noch weitere Beträge hinzukommen.

KFW-Programm 167

Eine weitere Finanzierungsmaßnahme wird wiederum von der KfW-Bank angeboten. In diesem Programm werden solarthermische Anlagen gefördert. Grundsätzlich geht es bei diesem Programm um erneuerbare Heiztechnik, was auch Solarthermie einschließt. Das Besondere an dieser Förderung: Sie ist mit den Zuschüssen des BAFA kombinierbar, solange ein paar Voraussetzungen erfüllt sind.

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